Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Hans Küng

Projekt Weltethos


Im Sommer 1998 beschäftigte sich ein Seminar unter Leitung von PD Dr. Verena Lenzen am Katholischen Seminar der Philosophischen Fakultät an der Albertus-Magnus-Universität Köln mit Hans Küngs Projekt "Weltethos". Küng entwirft in seinem gleichnamigen Werk seinen Ansatz für ein künftiges friedliches Zusammenleben der Menscheit. Anstoß hierfür gibt ihm der diagnostizierte Werteverfall.

Hier soll Küngs Ansatz am Beispiel seiner Vorstellungen eines Ethos für die Weltpolitik dargestellt und kritisch hinterfragt werden, zumal er wie sehr schnell deutlich wird, trotz aller Bemühungen um eine globale Sichtweise in ignorantester Form über Religionen, Kulturen und Traditionen hinweggeht, die sich schließlich alle der Vernunft seines Ansatzes unterordnen sollen.Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und dem fragwürdigen Vorgehen der Amerikaner gegen das Phänomen "Terrorismus", wie sie selber bzw. die sogenannte "internationale Gemeinschaft" dieses Phänomen definieren, erscheint es wesentlich, sich um die Frage des Zusammenlebens der Kulturen Gedanken zu machen.

© André & Frank Hagemann, 2007