Hier soll Küngs Ansatz am Beispiel seiner Vorstellungen eines Ethos für die Weltpolitik dargestellt und kritisch hinterfragt werden, zumal er wie sehr schnell deutlich wird, trotz aller Bemühungen um eine globale Sichtweise in ignorantester Form über Religionen, Kulturen und Traditionen hinweggeht, die sich schließlich alle der Vernunft seines Ansatzes unterordnen sollen.Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und dem fragwürdigen Vorgehen der Amerikaner gegen das Phänomen "Terrorismus", wie sie selber bzw. die sogenannte "internationale Gemeinschaft" dieses Phänomen definieren, erscheint es wesentlich, sich um die Frage des Zusammenlebens der Kulturen Gedanken zu machen.
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