Gerade heute, in einer Zeit, in der dem ökumenischen Dialog und der ökumenischen Bewegung eine sehr große Bedeutung in der Theologie beigemessen wird, erscheint es notwendig, die Ursprünge der Glaubensspaltung und der Konfessionalisierung genauer zu betrachten, um zwischen Konservatismus einerseits und Modernismus andererseits zu einer "Scheidung der Geister" zu gelangen und die heutige Entwicklung angemessen, auch hinsichtlich ihrer Treue zum katholischen Glauben, beurteilen und abwägen zu können, ob und wo Ökumene möglich ist. Denn wir sind der Meinung, daß einem populistischen Ziel keine Glaubensinhalte geopfert werden können und dürfen. Die Ökumene darf nicht zu einem gleichmachenden Synkretismus führen.
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