Die Familie spielte in der Feudalzeit eine sehr wichtige Rolle. Sie öffnete einem Türen, stellte Verbindungen her und bot Schutz gegen Intrigen. Sie war in gewisser Hinsicht ein Abbild der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung. So nutzt dann auch Gropper seine Verwandtschaft zur Durchsetzung seiner Pläne und fördert ihr Fortkommen. In Rom mußte man, um persönliche Interessen oder politische Ambitionen überhaupt angemessen vertreten zu können, dem Haushalt eines Kardinals oder sonstiger hoher Prälaten angehören. Auch diese Interessenverbände, die Schutz und Freiraum boten, wurden Familien genannt. Johannes Groppers jüngerer Bruder Kasper bildete in Rom als Auditor Rotae eine eigene Familiare aus.
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