|
Ab Ende 1547 nahm Gropper als Pfarrer von St. Peter zu Soest gemeinsam mit seinem Bruder Kaspar Gropper, der neben seinem Amt als Dechant des Patroklistiftes auch die Pfarre St. Thomas verwaltete, ganz der Versuch in Anspruch, seine Heimatstadt Soest wieder dem katholischen Glauben zuzuführen. Da sein Bruder Kasper wegen seiner dienstlichen Verpflichtungen als Rat des Herzogs von Jülich-Kleve und Berg oftmals daran gehindert war seinen Verpflichtungen als Dechant nachzukommen, vertrat Johannes Gropper ihn immer wieder, führte in seinem Auftrag die Geschäfte des Kapitels und leitete oftmals sogar als sein Stellvertreter die Kapitelversammlungen. Schließlich tauschte Johannes Gropper am 30. Dezember 1547 förmlich seine eigene Dechantenstelle am Xantener Viktorstift mit der derjenigen seines Bruders am Patroklistift zu Soest. Am 2. Juni 1548 verzichtete Gropper dann auch auf sein Kanonikat im Domkapitel. Letztlich zeitigte Groppers Rekatholisierungsversuch in Soest nur seinen sehr begrenzten Erfolg, was unter anderem an den Schwierigkeiten lag, geeignete Seelsorger für die katholischen Pfarren zu finden.
|