Claude LeJay

Claude LeJay

Claudius Jajus

1500 - 1552


Claude LeJay wurde um 1500 in Savoyen geboren. Er starb am 6. August 1552 in Wien. Er gehörte zum Kreis jener drei Freunde von Pierre Favre, die 1536 zu den ursprünglichen sieben Gefährten, des Ignatius von Loyola gehörten. 1542 war LeJay auf dem Reichstag zu Speyer anwesend und auch am Reichstag von Worms im Jahre 1545 nahm er teil. Im selben Jahrwar Claude LeJay als Prokurator des Augsburger Fürstbischofs Otto Truchseß von Waldburg auch auf der ersten Sitzungsperiode des Trienter Konzils zugegen. Am 13. November 1549 traf Claudius Jayus zusammen mit zwei weiteren Jesuiten Peter Canisius und Alphons Salmeron in Ingolstadt ein, um die Lehrtätigkeit an der dortigen Universität aufzunehmen. 1551 schickte Ignatius von Loyola Claude LeJay nach Wien, wo er nach seiner Ankunft am 25. April 1551 von Ferdinand I. zuvorkommend empfangen wurde. Dem Vorschlag König Ferdinands, dem die Überlassung des Dominikanerklosters in Wien an die Jesuiten in Rom zu betreiben, lehnte LeJay ab, stimmte aber dennoch einer vorübergehenden Unterbringung des Jesuitenordens in den Räumen des Dominkanerklosters vorbehaltlich deren Einwilligung, zu. In einem Brief an Ignatius von Loyola berichtete LeJay, dass er König Ferdinand Groppers Katechismus von 1550 ausdrücklich empfohlen habe1.

1 vgl. Braunsberger, Otto: Entstehung und erste Entwicklung der Katechismen des seligen Petrus Canisius aus der Gesellschaft Jesu, Freiburg 1893, S. 12f.

© André & Frank Hagemann, 2007