Schließlich floh Loyola nach Paris, wo er seinen Namen änderte. Hier in Paris, benutzte er zum ersten Mal die latinisierte Form seines Vornamen. Iñigo Lopéz de Loyola nannte sich von nun an Ignatius. Zunächst bettelte Igantius, um für seinem Lebensunterhalt aufzukommen. So unternahm Ignatius unter anderem lange Bettelfahrten, die ihn bis nach Flandern und England führten. Darüber hinaus schrieb sich Igantius an der Sorbonne ein, wo er sein abgebrochenes Studium wieder aufnahm. Am 15. März 1534 schloss Ignatius dann endlich sein Studium mit dem Erlangen des Magistergrades der Artistenfakultät ab. Schon während seines Studiums hatte Ignatius damit begonnen, eine Gruppe gleich gesinnter Freunde um sich zu scharen. Seine frühesten Kameraden, mit denen er später auch seinen Orden gründete, waren Pierre Fabre, Francisco Xavier, Simon Roger de Azevedo, Diego Laínez, Alfonso Salmerón und Nicolas Bobadilla. Gleich nach Beendigung seines Studiums, suchte Igntius die Abgeschiedenheit der Stille in der Nähe des Dorfes Montmartre bei Paris. Gemeinsam mit seinen Freunden zog sich Ignatius dorthin zurück, um in der Dionysiuskapelle, an eben jener Stelle, wo der Heilige Dionysius de Martyrertod erlitt, Einkehr zu halten und sich zu besinnen.
|