Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Ignatius von Loyola

1491 - 1556


Diese geistigen Übungen leitete Pierre Fabre, der erste unter den Freunden, der die Priesterweihe gehalten hatte. Ebenfalls hier geschah es an Mariä Himmelfahrt des Jahres 1534 in der alten Märtyrerkapelle, dass Loyola und seine Gefährten ihre ersten Gelübde ablegten. Hier weihten sie ihr Leben Gott und gelobten ein Leben in Armut und Keuschheit. Darüber hinaus verpflichteten sie sich, eine Wallfahrt ins Heilige Land zu unternehmen, wo sie sich niederlassen und sich der Mission Palestinas widmen wollten. Die Erfüllung dieses letzten Gelübdes jedoch sollte bereits in Venedig kläglich scheitern, da man ihnen dort die Überfahrt verbot. Allerdings empfing Ignatius hier in Venedig gemeinsam mit seinem Freund Diego Laínez am 24. Juni 1537 die Priesterweihe.

Schließlich floh Loyola nach Paris, wo er seinen Namen änderte. Hier in Paris, benutzte er zum ersten Mal die latinisierte Form seines Vornamen. Iñigo Lopéz de Loyola nannte sich von nun an Ignatius. Zunächst bettelte Igantius, um für seinem Lebensunterhalt aufzukommen. So unternahm Ignatius lange Bettelfahrten, die ihn bis nach Flandern und England führten. Darüber hinaus schrieb sich Igantius an der Sorbonne ein, wo er sein abgebrochenes Studium wieder aufnahm. Am 15. März 1534 schloß Ignatius dann endlich sein Studium mit dem Erlangen des Magistergrades der Artistenfakultät ab. Schon während seines Studiums hatte Ignatius damit begonnen, eine Gruppe gleichgesinnter Freunde um sich zu scharen. Seine frühsten Kameraden, mit denen er später auch seinen Orden gründete, waren Pierre Fabre, Francisco Xavier, Simon Roger de Azevedo, Diego Laínez, Alfonso Salmerón und Nicolas Bobadilla. Gleich nach  Beendigung seines Studiums, suchte Igntius die Abgeschiedenheit der Stille in der Nähe des Dorfes Montmartre bei Paris. Gemeinsam mit seinen Freunden zog sich Ignatius dorthin zurück, um in der dortigen Dionysiuskapelle an eben jener Stelle, wo der Heilige Dionysius de Martyrertod erlitt, Einkehr zu halten und sich zu besinnen. Diese geistigen Übungen leitete Pierre Fabre, der erste unter den Freunden, der die Priesterweihe gehalten hatte. Ebenfalls hier geschah es an Mariä Himmelfahrt des Jahres 1534 in der alten Martyrerkappele an Mariä Himmelfahrt, daß Loyola und seine Gefährten ihre ersten Gelübde ablegten. Hier weihten sie ihr Leben Gott und gelobten ein Leben in Armut und Keuschheit. Darüber hinaus verpflichteten sie sich, eine Wallfahrt ins Heilige Land zu unternehmen, wo sie sich niederlassen und sich der Mission Palestinas widmen wollten. Die Erfüllung dieses letzten Gelübdes jedoch sollte bereits kläglich in Venedig scheitern, da man ihnen dort die Überfahrt verbot. Allerdings empfing Ignatius hier in Venedig gemeinsam mit seinem Freund Diego Laínez am 24. Juni 1537 die Priesterweihe.

© André & Frank Hagemann, 2007