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Nunmehr begab sich Ignatius, voller Enthusiasmus für die Idee, einen neuen Orden zu gründen nach Rom, um dort dieses Projekt vorantreiben zu können. Im November 1538, ließ Ignatius sich endgültig in Rom nieder. Im Frühjahr hatte seine Idee einer Ordensgründung soweit Form angenommen, dass er jetzt feste entschlossen war, den geplanten neuen Orden gegen alle zu erwartende Widerstände gründen zu wollen. Tatsächlich stießen seine Pläne schon bald auf den erbitterten Widerstand sowohl von Seiten der kirchlichen Hierarchie, allen voran der konservativen Kardinäle, wie auch von Seiten der etablierten Orden und Institutionen. Besonders die Kardinäle verdächtigten ihn offen der Häresie. Schließlich stellte Kardinal Contarini, einer der Vorkämpfer der katholischen Reform, die Gruppe um Ignatius unter seinen persönlichen Schutz. Contarini war es dann auch, der Loyolas Pläne dem Papst zur Kenntnis brachte und ihm die “formula institutionis” vorlegte.
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