Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Karl V.

1500 - 1558


Im Mai 1544 verwendete sich Karl V. für Johanes Gropper, damit dieser seine ihm zustehende Pfarre St. Pater in Soest in Besitz nehmen konnte, die ihm zuvor von Wulff van Kampen entrissen worden war. So fertigte er entsprechende Mandate an die Stadt Soest wie auch an Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve und Berg, der als Graf von Mark Landesherr von Soest war, worin Karl V. die sofortige Herausgabe der Pfarre an Gropper anordnete.

Als später auch Johannes Gropper keinerlei Sinn mehr darin sah, alleine politischer Erwägungen des Kaisers wegen, die Religionsgespräche fortzuführen, zumal die theologischen Fragestellungen durch das zwischenzeitlich suspendierte Konzil geklärt werden sollten, und sich in der Folgezeit auch einer weiteren Teilnahme an den Kolloquien entzog, empfahl er dennoch Karl V. seinen Freund, Eberhard Billick, als Mitarbeiter. Auf Granvellas Anfraga an den Kaiser, wer denn dieser Billick sei, antwortete dieser mit Schreiben vom 30. August 1545, Billick sei nach Groppers Meinung ein gelehrter Mann.

© André & Frank Hagemann, 2007