Wilhelm von Nassau-Dillenburg

Wilhelm der Reiche von Nassau-Dillenburg

1484 - 1559

Graf Wilhelm von Nassau-Dillenburg wurde 1484 geboren. 1516 übernahm er die Regierung in der Grafschaft Nassau-Dillenburg und war seit 1535 Mitglied des Schmalkaldischen Bundes. Wilhelm von Nassau-Dillenburg war neben dem Straßburger Bischof Hornstein, dem Bischof von Münster, Friedrich von Wied, zu dem Johannes Gropper ein gutes Verhältnis hatte, da dieser auch Dechant an St. Gereon in Köln war, und Graf Bernhard von Nassau einer der Schlichter im Streit um die geistlichen Freiheiten des Klerus in der Reichsstadt Köln mit dem Rat. Die Vertreter des Kölner Klerus waren hierbei in erster Linie der kurkölnische Kanzler, Bernhard Orth von Hagen, sowie der Scholaster von St. Gereon in Köln, Johannes Gropper, dessen Diensteals Jurist Wilhelm schon zuvor mehrmals in Anspruch genommen hatte. So betraute Wilhelm von Nassau Gropper mit der Wahrung seiner Rechte im Erbstreit um die Grafschaft Katzenellnbogen. Kurfürst Hermann von Wied beurlaubte Johannes Groppes sogar, damit dieser als Gesandter des Grafen am Kaiserhof dessen Interessen vertreten konnte.

© André & Frank Hagemann, 2007