Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Johannes Ruemelinck

Johannes Romelinck

+ 1545


In Folge der gewaltsamen Protestantisierung der Stadt Soest Anfang der 1530er, derentwegen 1533 die Familie des Soester Bürgermeisters Johannes Gropper aus Soest vertrieben wurde, floh auch das Stiftskapitel von St. Patrokli aus der Stadt. Es tagte nunmehr in Iserlohn. Dort nahm Johannes Ruemelinck am 7. September 1543 als Kanoniker an einer Kapitelversammlung unter der Leitung des Xantener Dechanten Johannes Gropper in Vertretung seines Bruders Kaspar Gropper, dem Dechanten von St. Patrokli, teil. Nach seinem Tode am 5. Oktober 1545 fiel seine Präbende zunächst Patroklus Gropper zu, der aber, ursprünglich für den geistigen Stand bestimmt, nach seiner Entscheidung zur Heirat mit der reichen Kölner Bürgerstochter Sophia Schmittgen, sein von seinem Kanonikat zu Gunsten seines Neffen Johannes Gropper resignierte.

© André & Frank Hagemann, 2007