Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Philipp Melanchthon

1497 - 1560


Gropper begleitete 1530 seinen Dienstherren, den Kölner Erzbischof und Kurfürsten Hermann von Wied, als juristischer, wie theologischer Berater zum Reichstag nach Augsburg. Dort traten Arnold von Wesel, der kurkölner Kanzler Bernard von Hagen und der kurfürstliche Großsiegler Johannes Gropper mit Melanchton in Kontakt.

1540 gerieten Melanchton und Gropper in Worms über das von Gropper und Bucer während Geheimverhandlungen verfasste Wormser Buch in heftigen Streit. Melanchthon war nicht erfreut darüber, das dieses Werk die Grundlage für weiteren Verhandlungen auf dem Reichstag zu Regensburg 1541 sein sollte. Melanchthon, wie einige andere Protestanten, wären lieber anhand der von ihm entworfenen Confessio Augustana vorgegangen, wozu aber Johannes Eck, wie sich in Worms herausgestellt hatte, nicht mehr bereit war.

Am 7. Mai 1541 schrieb Melanchthon persönlich an die Verhandlungsführer Eck, Pflug und Johannes Gropper.

Melanchthon warnt zur selben Zeit den englischen König Heinrich VIII. vor Groppers sich in England großer Beliebtheit erfreuenden Enchiridion, wo er ihm doch 1535 die Neubearbeitung seiner Loci gewidmet hatte.

© André & Frank Hagemann, 2007