Konrad von Heresbach begann 1512 sein Studium in Köln an der Montanerburse. Ursprünglich war Konrad von Heresbach für eine geistliche Laufbahn vorgesehen und hatte schon früh geistliche Benefizien inne. 1517 schloß er sein Studium in Köln ab. Das seine Freundschaft zu Johannes Gropper bereits auf diese frühe Zeit zurückgeht ist nicht eindeutig zu belegen. Dennoch wird sie schon vor den Neußer Verhandlungen bestanden haben. Nach der Zerschlagung der Täuferherrschaft in Münster traf Heresbach sich in Köln mit Johannes Gropper und anderen kurkölnischen Räten am 28. und 29. Juli 1535, um über kirchliche Reformen zu beraten. Ein anderer enger Vertrauter und Freund Heresbachs war Johannes von Vlatten, der ebenfalls in Diensten Johanns III. von Kleve wie bei dessen Sohn Wilhelm V. stand. Vlatten stand wie Heresbach in freundschaftlicher Verbindung zu Erasmus von Rotterdam. 1534 bat Heresbach, Johannes von Vlatten, nun nicht mehr so sehr an einer geistlichen Laufbahn interessiert, seine Ehe mit der ehemaligen Nonne Mechthild von Dünen auszuhandeln.
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