1537 kehrte Jacob Omphal ins Reich zurück, wo er zunächst in Speyer für den Kurstaat Köln Assessor am Reichskammergericht wurde. Hier lernte Omphal auch den späteren Reichsvizekanzler Georg Sigismund Seld kennen. Nach Groppers eigener Aussage, lobte Omphal das 1538 erschienene Enchiridion etwas zu überschwänglich. Am 8. Februar 1539 heiratete Jacob Omphal die Tochter des stadtkölnischen Syndicus und Kanzlers Peter von Bellinghausen, der seinem Schwiegersohn zu einer Berufung in den Hofrat des Kurfürsten von Köln verhalf. 1544 vertrat Jacob Omphal Erzbischof Hermann von Wied, der 1543 den Versuch unternommen hatte, im Kurfürstentum Köln gegen den erbitterten Widerstand des Klerus und der Stadt Köln die Reformation einzuführen, auf dem Reichstag zu Speyer, um seinen Dienstherrn zu verteidigen. 1545 ernannte Hermann von Wied Jacob Omphal zum Kanzler. Auch nach der Exkommunikation des Erzbischofs und dessen Absetzung als Kurfürst durch Karl V. stand Omphal treu zu ihm, ohne dass Omphal jedoch selbst den Schritt zur Hinwendung zum Protestantismus vollzigen hätte.
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