Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Heinrich Barß gt. Olligschläger


Heinrich Barß gt. Olligschläger war lange Zeit klevisch-märkischer Kanzler. Er war mit Johannes Gropper befreundet. Bei den Neußer Verhandlungen vom 29. Dezember 1535 bis zum 6. Januar 1536 wurde auf Jülicher Seite als erstes der Kanzler Olligschläger genannt. Daneben erscheint aber auch ein weiterer Jülicher Rat Dr. Olligschläger. Die kurkölnische Gesandtschaft wurde von Johannes Gropper geleitet. Die Verhandlungen blieben ergebnislos und wurden erst am 27. April 1536 nach dem Kölner Provinzialkonzil in Köln fortgesetzt. Hierbei waren für Kurköln der Junggraf Hermann von Neuenahr, Amtmann und Vogt Ambrosius von Virmond, der Scholaster von St. Gereon, Johannes Gropper, der Hofmeister von Leyen und der Priesterdomherr und Jurist Hieronymus von Aichhorn anwesend. Für Herzog Johann III. von Kleve waren Johannes von Vlatten, Johann Gogreve, Hofmeister Hochsteden und Heinrich Olligschläger zu den Verhandlungen erschienen. Heinrich Barß gt. Olligschläger verlaß im September 1548 in Soest die von Gropper entworfenen Instruktionen Herzog Wilhelms V. über die Rekatholisierung der Stadt. Schon zuvor, am 19. September 1548, hatte Olligschläger seinen Freund Johannes Gropper begleitet als dieser nach fast siebzehnjähriger Abwesenheit seine Vaterstadt wieder betrat, und nun, ausgestattet mit allen Vollmachten des Propstes Georg Graf von Sayn-Wittgenstein, als Dechant des Soester St. Patroklistifts die Rekatholisierung angehen wollte.

© André & Frank Hagemann, 2007