Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Hieronymus Aichorn

Hieronymus Einhorn

Hieronymus Ainckhorn

+ 1560


Beendete sein Jurastudium mit dem Doktorgrad beider Rechte, bevor er Priesterdomherr im Kölner Domkapitel wurde. Auf dem Reichstag von 1529 war Aichorn gemeinsam mit Gropper offizielle Vertreter des Bischofs von Münster, Friedrich von Wied. Bei den Verhandlungen über die Jurisdiktionsfragen zwischen den Räten des Herzogs von Jülich-Kleve und Berg und den Vertretern des Erzbischofs von Köln, die nach ihrer Unterbrechung infolge des Provinzialkonzils am 27. April 1536 wieder aufgenommen wurden, gehörte Aichorn als Rat neben Graf Hermann von Neuenahr, Ambrosius von Virmond, Johannes Gropper und dem Hofmeister von Leyen der Kölner Delegation an. Die herzogliche Gesandtschaft bestand aus den Räten Vlatten, Gogreve, Hochsteden und Olligschläger. Als Generalvikar stellte Aichorn für die Brüder Johannes und Kaspar Gropper das Permutationsinstrument aus, damit diese untereinander ihre Kanonikate in Xanten und Soest tauschen konnten. Seit dem 24. Oktober 1539 war Aichorn Dechant an St. Andreas zu Köln, wo Johannes Gropper bereits seit vor Februar 1528 Stiftsherr war. Darüber hinaus war Aichorn Generalvikar des Erzbischofs. Hieronymus Aichorn starb am 19. September 1560 in Köln.

© André & Frank Hagemann, 2007