Anlässlich der Kölner Provinzialsynode von 1526, auf welcher zum ersten Male die angesichts der vorliegenden Missstände zu ergreifenden Reformen diskutiert wurden, hielt Eberhard Billick die Eröffnungsrede. Wahrscheinlich nahm auch Johannes Gropper in seiner Funktion als Großsiegelbewahrer des Kurerzbischofs an dieser Synode teil. 1540 gehörte Eberhard Billick ebenso wie Johannes Gropper zur Gesandtschaft des Kölner Erzbischofs Hermann von Wied zum Wormser Religionsgespräch an. Im Gegensatz zu Johannes Gropper, der immer noch hoffte, dort eine Übereinkunft mit den Protestanten auf dem Verhandlungswege erreichen zu können, war sollte es Billick gewesen sein, der die Chancen auf einen dauerhaften Ausgleich mit dem Protestantismus erheblich realistischer einschätzte. Tatsächlich schloss Johannes Gropper während der Religionsgespräche eine gewisse Freundschaft mit Martin Bucer, während sich Eberhard Billick davor hütete, sich irgendwelchen Illusionen hinzugeben. Von Anfang an betrachtete Billick die protestantische Delegation mit einer gesunden Skepsis wohingegen Gropper später noch schwere Enttäuschungen erleben musste, bevor auch er schließlich, die Vergeblichkeit aller Einheitsbemühungen einzusehen, gezwungen war. Eberhard Billick seinerseits, war anders als Gropper, nicht bereit den Protestanten die kleinste Konzession einzuräumen. Später jedoch sollte die Gegnerschaft zum Reformprojekt Hermann von Wieds und ihr gemeinsamer Kampf für den Erhalt des katholischen Glauben die beiden Theologen wieder einander angenähert haben. So war es Eberhard Billick, der später Groppers “Gegenberichtigung” ins Lateinische übersetzte.
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