Nikolas Alfonso de Bobadilla

1507/1511 - 1590

Nikolás Alfonso de Bobadilla, wurde 1507 oder 1511in Bobadilla del Camino geboren. Er starb am 23. September 1590 in Loreto. Bobadilla studierte zunächst in Valladolid und Alcalá, bevor er sein Studium schließlich in Paris fortsetzte wo er sich dem Freundeskreis um Ignatius von loyola anschloss und bei der sagenumwobenen Ordensgründung in der Märtyrerkapelle des Heiligen Dionysius auf dem Montmartre bei Paris am Mariä Himmelfahrtstag des Jahres 1534 neben dem Savoyarden Peter Faber,dem aus Navarra stammenden Franciscus Xavier, dem Spaniern Jaimes Laynez, Alphonso Salmeron, und dem Portugiesen Simon Rodriguez einer der sieben Gründer des Jesuitenordens war. Nachdem Bobadilla nach seiner Priesterweihe im Jahre 1537 zuerst als Wanderprediger in Italien wirkte, war er seit 1542, besonders aber während des Schmalkaldischen Krieges 1546/1547 in Deutschland als Soldatenprediger tätig. 1543 nahm Bobadilla als Prediger und theologischer Berater an den beiden Reichstagen von Nürnberg und Speyer im Jahre 1546 dann auch am Regensburger Reichstag teil. Bobdailla war zudem der Erzieher der Söhne König Ferdinands I. Infolge seiner rigorosen Kritik am Augsburger Interim, das er in Wort und Schrift scharf attackierte, ließ Karl V. 1528 seine Häscher seine Wohnung in Augsburg durchsuchen, seine Schriften und Papiere beschlagnahmen und Bobadilla selber endlich über die Reichsgrenze bringen. Noch im Juli des gleichen Jahres schrieb Bobadilla einen Brief an Johannes Gropper.

© André & Frank Hagemann, 2007