Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Peter Kannengießer


Peter Kannengießer entstammte einer der angesehensten Familien des Kölner Patriziats. Sein Vater war der Kölner Bürgermeister Gottfried von Kannengießer, seine Mutter war Catharina Rinck, deren Familie unter anderem zu den wichtigsten Förderern und Stiftern der Kölner Kartause, um die herum sich der Verteidigungskampf der katholischen Reformpartei gegen die Reformationsbestrebungen Erzbischof Hermann von Wieds konzentrierte, gehörte. Im Jahre 1507 erhielt Peter Kannengießer, noch bevor er sich 1510 an der Universität immatrikulierte, wo Kannengießer sein Jurastudium begann, das er später mit der Erlangung des Doktorgrades beenden würde, ein Kanonikat an St. Andreas in Köln. Im Jahre 1525 erhielt Kannengießer ein Kanonikat an St. Mariengraden in Köln und wurde zudem Pfarrer von St. Laurenz. 1534 wurde Peter Kannengießer als Priesterkanoniker in das Kölner Domkapitel aufgenommen, bevor er schließlich 1539 gemeinsam mit Johannes Gropper zum Generalvikar ernannt wurde. Peter Kannengießer hatte einen natürlichen Sohn namens Caspar Calder.

© André & Frank Hagemann, 2007