Kardinal Gropper
Theologie & Geschichte

Hermann Blanckefort

+ 1554


Hermann Blanckefort, der seine Studium mit der Erlangung des Baccalaureates der Rechte sowie in Theologie mit der Promotion zum Doktor abgeschlossen hatte, war wie Gropper Priesterdomherr und Kanoniker an St. Andreas. Darüber hinaus versah er das Amt des Pastors von St. Columba, einer der bedeutendsten Pfarren Kölns. Zudem war Blanckefort in den Jahren 1543/1545 und 1553/1554 Rektor der Universität. Hermann Blanckefort gehörte zu den Mitverfassern einer Denkschrift der Kölner Theologen Heinrich Buschers von Tongeren, Johannes Nopel, Bernhard Georgii, Georg Schotburch, Eberhard Billick, Tilmann Segeberg, Kaspar Doroler Andreas Heerl, Matthias Kremer und schließlich Johannes Gropper, die dem neuen Erzbischof Adolf von Schaumburg am 23. Februar 1547 in Poppelsdorf bei Bonn überreicht wurde. Blanckefort trat im der Folge für den Jesuitenorden ein, zu dessen wichtigsten Förderern in Rom Johannes Gropper gehörte. Nachdem Erzbischof Adolf von Schaumburg von 1551 versuchte, den Jesuitenorden in Köln zu etablieren, wie er Johannes Gropper und Hermann von Blanckefort an, diese zu ermächtigen, in die Nutzung verschiedener Privilegien des Ordens einzutreten.

© André & Frank Hagemann, 2007