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1524 erschien Cochläus im Gefolge Kardinals Laurentius Campeggio auf dem Reichstag von Nürnberg. Noch im selben Jahr nahm er gleichfalls, dieses Mal als Mitglied von Campeggios Gesandtschaft, am so genannten Regensburger Konvent teil. Im April 1525 musste Cochläus aus Frankfurt fliehen, nachdem die Haltung der mehrheitlich protestantischen Einwohnerschaft ihm gegenüber immer feindseliger geworden war, weshalb in Folge, seine Position als Dechant prekär geworden war. Zunächst floh Cochläus nach Mainz, von wo aus er sich dann nach Köln begab. 1526 wurde er Kanoniker an St. Viktor in Mainz und begleitete als solcher Erzbischof Albrecht von Brandenburg zum Reichstag nach Regensburg. Zwei Jahre später, 1528 ernannte ihn Herzog Georg von Sachsen zu seinem Hofkaplan und Hofrat. 1530 arbeitete Cochläus an der Niederschrift der sogenannten “Confutatio”, der offiziellen Antwort er katholischen Reichsstände auf das Augsburger Bekenntnis, worin dieses protestantische Bekenntnis klar und deutlich widerlegt und zurückgewiesen wurde, mit.
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