Er neigte dem Protestantismus zu, was der Errichtung der Täuferherrschaft in Münster Vorschub leistete, da er lange Zeit zögerte einzugreifen. Nach der militärischen Niederschlagung des Aufstandes, musste Friedrich von Wied 1532 auf sein Bistum resignieren, wozu er jedoch erst bereit war, nachdem ihm mit der Propstei an St. Cassius und Florentius in Bonn ein adäquater Ausgleich angeboten worden war. Sein Bruder, der Kölner Erzbischof Hermann von Wied, der auch in Bonn residierte, hatte mit Unterstützung Johannes Groppers diesen gegen den päpstlichen Provisionisten Peter van der Forst durchgesetzt. Am 19. Juni 1536 schrieben Friedrich von Wied und Gropper einen gemeinsamen Brief an den Edeldomherrn Graf Heinrich von Stolberg.
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