Direkt nach der Wahl Papst Clemens’ VII. ernannte er Giberti zum päpstlichen Datar und schließlich 1524 auf Bitten des venezianischen Dogen hin zum Bischof von Verona. Jedoch musste Giberti gegen seinen Willen in Rom bleiben, so dass er die Verwaltung seiner Diözese einem Generalvikar überlassen musste. Darüber hinaus gehörte Giberti der berühmten Reformkommission an, die den umwälzenden Bericht zur Lage der Kirche „Consilium de emendanda ecclesia“ verfasste, der neben einer sehr drastischen Darstellung der Situation der Kirche einige wichtige Vorschläge hinsichtlich einer Kirchenreform, deren sofortige Umsetzung die Kommissionsmitglieder der Kurie gegenüber mit größtem Nachdruck forderte, enthielt.
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