Im Alter von zehn Jahren, besuchte Friedrich Grau die Schule in Zwickau. Im Sommer des Jahres 1514 ging Grau dann nach Leipzig, wo er sich in die Matrikel der Universität einschrieb. Dort sollte Grau sein Baccalaureat wie auch sein Magister gemacht haben. Darauf begab Friedrich Grau, der sich nunmehr mit Humanistennamen Nausea nannte, nach Bamberg, wo er bis 1518 als Lehrer tätig war, bevor er nach Pavia, wohin er Karl Schenck von Limpurg, den Neffen des Bamberger Fürstbischofs Georg III begleitete, aufbrach, um dort selber seine humanistischen Studien fortzusetzen zu können. Friedrich Nausea nutze darüber hinaus die Gelegenheit, dort auch juristische Vorlesungen zu hören. Außerdem vertiefte er hier seine Kenntnisse über die antiken griechischen und lateinischen Schriftsteller. Damals gab er seiner intellektuellen Leidenschaft für Ersasmus von Rotterdam in einer ebenso freundschaftlichen wie glühenden Korrespondenz Ausdruck. Später sollte seine Passion Erasmus gegenüber ihren einzigartigen und hingebungsvollen Höhepunkt in seinem aus dem Jahr 1536 stammenden Werk mit dem Titel „Monodia“ gefunden haben, in welchem er seiner Gefühlen mit hingebungsvoller Freundschaft freien Lauf ließ. Nachdem Nausea eine schwere Krankheit durchlitten hatte, belegte er zudem einige Kurse in Poesie. Außerdem beschäftigte er sich jetzt während seiner langwierigen Genesung mit Fragen der Grammatik. Schließlich schrieb er 1523 seine Doktorarbeit, worauf ihm die Universität den Doktorgrad verlieh. Noch im selben Jahr ließ Nausea unter dem Titel „Gorgias“ eine Einführung in die Dialektik Druck legen, die er Kardinal Laurentio Campeggio widmete, dessen Aufmerksamkeit er auf die Probleme in Deutschland lenkte.
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