Schon acht Tage später, am 28. November 1554, verhandelte Pole im Parlament von Westminster, wo Pole hartnäckig an einer Versöhnung der englischen Kirche mit dem Papsttum arbeitete. Der Papst hatte seinem Gesandten jede erdenkliche Vollmacht in dieser Hinsicht bewilligt. Besondere Bedeutung sollte hierbei gehabt haben, dass der Papst Pole ausdrücklich ermächtigt hatte, wenn nötig sogar auf eine Rückgabe des von Heinrich VIII. eingezogenen Kirchengutes zugunsten einer Einigung zu verzichten. Reginald Pole jedoch, ganz der geschickte Diplomat, der er war, sollte es nicht nötig gehabt haben, diese Karte während der Verhandlungen auszuspielen, damit er sich ihrer im folgenden Monat, nach erfolgter Einigung, um so huldvoller bedienen konnte, um das Wohlwollen seitens der römischen Kurie in einem noch viel günstigeren Lichte erscheinen zu lassen, indem er nun nachträglich anscheinend aus reiner Großmütigkeit im Namen des Papstes auf eine Restitution des Kirchengutes verzichtete.
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